Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC): Phasen und Modelle
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Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC): Phasen und Modelle

Pläne sind nichts, Planung ist alles.

Pläne sind nichts, Planung ist alles.

Software ohne Plan zu entwickeln ist wie IKEA-Möbel ohne Anleitung zusammenzubauen. Am Ende sind Sie verwirrt und verloren und werfen vielleicht sogar frustriert die Hände in die Luft.

Fast die Hälfte der Befragten einer BCG-Umfrage gab an, dass über 30 % ihrer Technologieentwicklungsprojekte Verzögerungen oder Budgetüberschreitungen aufweisen. Und fast jeder Fünfte gab an, dass mehr als die Hälfte seiner Projekte zu schlechten Ergebnissen führt.

Hier kommt der Softwareentwicklungszyklus (SDLC) ins Spiel. Er ist der Entwurf hinter jeder ausgefeilten App und jeder eleganten Website, ohne die Sie nicht leben können.

Es gibt so viele Anpassungen des SLDC, dass man sich leicht fragt: „Wo soll ich überhaupt anfangen?“

Keine Sorge – wir erklären Ihnen alles. Von der Idee bis zur Markteinführung (und alles dazwischen) finden Sie hier einen übersichtlichen, praxisorientierten Leitfaden zu den Phasen und Modellen des SDLC.

Das Beste daran? Sie benötigen keine teure Software, um sie zu verwalten. Mit ClickUp erledigen Sie alles ganz einfach!

Legen wir los.

Was ist der Softwareentwicklungslebenszyklus?

Der Softwareentwicklungszyklus (SDLC) ist der schrittweise Prozess, den Teams befolgen, um Softwareanwendungen zu erstellen, von der ersten Idee bis zum Endprodukt in den Händen der Benutzer.

Einfach ausgedrückt handelt es sich um einen strukturierten Ansatz, der Softwareentwickler durch die Planung, den Entwurf, die Erstellung, das Testen, die Bereitstellung und die Wartung von Software führt und dabei mögliche Herausforderungen bei der Softwareentwicklung vermeidet.

Warum sollte man sich mit SDLC beschäftigen?

Ohne den SLDC geraten Projekte schnell in eine Spirale aus Terminüberschreitungen, Budgetüberschreitungen und unvollständigen Features (erinnern Sie sich an die Daten von BCG?).

Das kann ein bewährter Prozess für Softwareunternehmen leisten:

  • Klarheit: Jeder weiß, was als Nächstes passiert
  • Vorhersagbarkeit: Zeitleisten und Kosten lassen sich leichter einschätzen
  • Qualität: Tests und Feedback sind in jeden Schritt integriert
  • *risikominderung: Weniger Überraschungen und Zusammenbrüche während des Projekts

Wann sollten Teams SDLC einführen?

SDLC ist nicht nur für Tech-Giganten gedacht, die milliardenschwere Apps entwickeln. Teams setzen ihn ein, wenn:

  • Das Projekt ist komplex und umfasst mehrere bewegliche Teile
  • Eine klare Kommunikation zwischen Entwicklern, Designern und Stakeholdern ist entscheidend
  • Budgets, Zeitleisten und Ergebnisse dürfen nicht dem Zufall überlassen werden
  • Langfristige Wartung und Updates sind zu erwarten

🔑 Kurz gesagt: Wenn das Projekt wichtig ist, ist auch SDLC wichtig.

Ermöglichen Sie Ihren Produkt-, Design-, Engineering-, QA- und Betriebsteams eine nahtlose Zusammenarbeit von der Idee bis zur Bereitstellung. Die ClickUp-Vorlage für die Softwareentwicklung passt sich an den SDLC Ihres Unternehmens an, indem sie Roadmaps, Backlog-Management, Sprint- oder Kanban-Workflows und Bug-Nachverfolgung in einem einheitlichen Space integriert.

Die Vorlage „Lebensplan“ von ClickUp wurde entwickelt, um Ihnen bei der Erstellung Ihres Lebensplans und der Nachverfolgung Ihrer Fortschritte zu helfen.

Die 7 Phasen des Softwareentwicklungslebenszyklus

Jede großartige App, jedes Tool und jedes Spiel, das Sie lieben, hat diese sieben Schritte (oder etwas sehr Ähnliches) durchlaufen. Schauen wir uns die einzelnen Phasen genauer an:

1. Planung (Einstellung der Phase für den Erfolg)

Hier setzen sich die Teams zusammen und überlegen, warum sie etwas entwickeln und was sie sich davon versprechen. Ziele der Softwareentwicklung, Budget, Zeitleiste und alle anderen Spezifikationen der Softwareanforderungen werden hier geklärt.

  • Teams führen Machbarkeitsstudien durch, um zu beurteilen, ob das Projekt technisch, finanziell und betrieblich realisierbar ist
  • Risikoanalysen helfen dabei, potenzielle Hindernisse zu identifizieren, die das Projekt zum Scheitern bringen könnten, von Ressourcenengpässen bis hin zu Marktunsicherheiten
  • *die Projektplanung legt eine klare Zeitleiste fest und definiert Meilensteine, Ergebnisse und Verantwortlichkeiten, um die Entwicklung auf Kurs zu halten

In dieser Phase wird die Grundlage für alles Weitere gelegt, damit das Team ein gemeinsames Verständnis des Projektumfangs und der Erwartungen hat, bevor Code geschrieben wird.

📌 Beispiel: Ein Start-up, das eine App für die Lieferung von Lebensmitteln entwickelt, könnte zunächst drei Städte als Einzelziele planen, ein Budget von 150.000 US-Dollar festlegen und eine Zeitleiste von sechs Monaten festlegen, wobei die Einbindung von Restaurants als möglicher Engpass gekennzeichnet wird.

2. Erfassung und Analyse von Anforderungen (Verstehen, was Benutzer und Stakeholder wirklich brauchen)

Es ist Zeit, mit den Menschen zu sprechen, die das Produkt tatsächlich nutzen werden. Was brauchen sie? Welche Probleme versuchen sie zu lösen? Schreiben Sie alles auf.

  • führen Sie Stakeholder-Interviews* durch, um direkt von Endbenutzern, Clients und anderen wichtigen Akteuren Einblicke zu gewinnen. Diese Unterhaltungen decken echte Bedürfnisse, Schwachstellen und Erwartungen auf
  • Übersetzen Sie diese Informationen in detaillierte Softwareanforderungsspezifikationen, die als Blaupause für die Entwicklung dienen
  • erstellen Sie User Stories*, um bestimmte Features oder Funktionen aus der Sicht des Benutzers zu erfassen, damit Entwickler besser verstehen, wie die Software in realen Szenarien eingesetzt wird

All diese Aktivitäten dienen dazu, sicherzustellen, dass das Endprodukt tatsächlich die richtigen Probleme löst. Schließlich möchte niemand Monate damit verbringen, ein Feature zu entwickeln, nur um dann festzustellen, dass die Benutzer es nicht benötigen, nicht verstehen oder nicht effektiv nutzen können.

📌 Das Entwicklungsteam von Mozilla Firefox sammelt regelmäßig Feedback von Benutzern durch Telemetrie und Benutzerstudien, um die Geschwindigkeit des Browsers, die Erwartungen hinsichtlich der Sicherheit und den Bedarf an neuen Features zu ermitteln. Dieser Prozess floss in die Anforderungen für Features wie den erweiterten Schutz vor Nachverfolgung ein.

3. Entwurf (Übersetzung der Anforderungen in einen technischen Entwurf)

Hier nehmen Ideen Gestalt an. Teams skizzieren Wireframes, um zu visualisieren, wie Benutzer mit dem Produkt interagieren werden. Sie erstellen Systemarchitekturdiagramme, um zu kartieren, wie verschiedene Komponenten hinter den Kulissen kommunizieren werden.

In Designspezifikationsdokumenten wird alles von Tech-Stacks bis hin zu Workflows genau festgelegt, sodass Entwickler über klare Vorgaben verfügen. Das Design des Datenbankschemas gewährleistet einen reibungslosen und sicheren Datenfluss.

Das Ziel? Anforderungen in einen funktionierenden Entwurf umwandeln, auf dessen Grundlage Entwickler sicher aufbauen können.

👀 Wussten Sie schon? Das Material Design-System von Google wurde entwickelt, um ein einheitliches UI/UX-Design-Framework für alle Google-Plattformen und Android-Apps bereitzustellen. Google hat umfangreiche Dokumentationen zu Typografie, Farben, Bewegungen, Layout, Komponenten und Interaktionsdesign veröffentlicht. Diese haben aufgrund ihrer Klarheit, Barrierefreiheit und optischen Attraktivität das Design Tausender Apps innerhalb und außerhalb des Google-Ökosystems geprägt.

4. Entwicklung (Aufbau des Produkts, Stück für Stück)

Die eigentliche Codierung erfolgt in der Entwicklungsphase. Entwickler schreiben Code, integrieren Komponenten und erstellen die in den vorherigen Phasen festgelegten Funktionen. Anschließend wird der Code von Editoren gründlich geprüft und überarbeitet.

Features werden oft in modularen Blöcken erstellt, um das Testen, die Zusammenarbeit und die Wartung zu vereinfachen. Die Integration umfasst die Kombination verschiedener Komponenten – wie Front-End-Schnittstellen und Back-End-Logik –, damit diese nahtlos zusammenarbeiten.

Versionskontrollsysteme (wie Git) verfolgen Änderungen, verwalten die Zusammenarbeit zwischen Teams und verhindern Konflikte, wenn mehrere Entwickler an derselben Codebasis arbeiten. Diese Phase ist sehr iterativ, wobei Teams in Zyklen entwickeln, testen und verfeinern, um sicherzustellen, dass alles wie vorgesehen funktioniert.

📮ClickUp Insight: Teams mit geringer Leistung jonglieren viermal häufiger mit mehr als 15 Tools, während leistungsstarke Teams ihre Effizienz aufrechterhalten, indem sie ihr Toolkit auf neun oder weniger Plattformen beschränken. Aber wie wäre es mit einer einzigen Plattform?

Als die App für alles, was mit Arbeit zu tun hat, vereint ClickUp Ihre Aufgaben, Projekte, Dokumente, Wikis, Chats und Anrufe auf einer einzigen Plattform, komplett mit KI-gestützten Workflows. Sind Sie bereit, smarter zu arbeiten? ClickUp funktioniert für jedes Team, macht Arbeit sichtbar und ermöglicht es Ihnen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, während die KI den Rest erledigt.

5. Testen (Sicherstellen, dass alles funktioniert – und zwar gut)

Vor der Veröffentlichung wird Software rigoros getestet, um Fehler zu finden, die Qualität und Sicherheit des Codes zu überprüfen, die Funktionalität zu bestätigen und sicherzustellen, dass sie unter verschiedenen Bedingungen funktioniert. Das Testen kann manuell oder automatisiert erfolgen.

Hier sind die verschiedenen Arten und Ebenen von Tests, die Teams durchführen:

TesttypZweck
Unit-TestsÜberprüft, ob einzelne Komponenten oder Funktionen isoliert korrekt funktionieren
IntegrationstestsStellt sicher, dass verschiedene Module oder Dienste wie erwartet zusammenarbeiten
SystemleistungstestsÜberprüfen Sie, wie die Software unter verschiedenen Belastungen und Stressbedingungen funktioniert
Benutzerakzeptanztests (UAT)Bestätigt, dass die Software die Anforderungen der Benutzer erfüllt und für die Freigabe bereit ist
Testen von SicherheitssystemenIdentifiziert Schwachstellen und gewährleistet die Sicherheit von Daten und Systemen

Zusammen helfen diese Tests Teams dabei, Produkte mit Zuversicht auf den Markt zu bringen.

🧠 Fun Fact: Laut einer Umfrage von GitLab stehen Code-Reviews auf Platz 3 der Liste der Ursachen für Burnout bei Entwicklern, direkt nach Überstunden und Terminchaos. Die Wahl ist klar: Planen Sie smarter oder brennen Sie schneller aus.

6. Softwarebereitstellung (Freigabe der Software für Benutzer)

Sobald die Tests abgeschlossen sind und das Produkt stabil läuft, wird es für die tatsächlichen Benutzer bereitgestellt.

Die Produktionsbereitstellung umfasst das Pushen der endgültigen Version in Live-Umgebungen, um sicherzustellen, dass sie stabil, sicher und für Benutzer zugänglich ist. Je nach Strategie kann es sich dabei um eine vollständige Einführung, eine schrittweise Einführung oder eine limitierte Beta-Version zum Testen in der Praxis handeln.

Die Benutzerschulung in dieser Phase hilft bei der Einarbeitung von Kunden oder internen Teams und umfasst Dokumentation, Tutorials oder praktische Sitzungen, damit die Software effektiv genutzt werden kann.

Das Release-Management überwacht den gesamten Einführungsprozess – von der Koordinierung der Zeitleisten bis zur Nachverfolgung von Problemen nach der Veröffentlichung – und stellt sicher, dass alles reibungslos verläuft und Störungen minimiert werden.

Das Ziel dabei ist es, Probleme frühzeitig zu erkennen und Fehler schnell zu beheben, damit die vollständige Einführung reibungslos verläuft.

📌 Nehmen Sie sich ein Beispiel an Microsoft. Wenn neue Versionen von Windows veröffentlicht werden, werden sie nicht sofort für alle verfügbar gemacht. Stattdessen starten sie zunächst mit ihrem Insider-Programm, bei dem Beta-Tester frühzeitig Zugriff erhalten. Nachdem alle Probleme behoben sind, werden sie schrittweise für alle Benutzer und Unternehmen bereitgestellt.

💡 Profi-Tipp: Möchten Sie Ihre Sprints noch fokussierter, produktiver und effizienter gestalten? Wenden Sie die Lean-Prinzipien der Softwareentwicklung an, um Verschwendung zu vermeiden und sich nur auf das zu konzentrieren, was einen Wert liefert.

7. Wartung und Support (Software nützlich, sicher und aktuell halten)

Nach der Markteinführung arbeiten die Teams weiter daran, Fehler zu beheben, Features auf Grundlage von Kundenfeedback zu verbessern und sich an neue Benutzeranforderungen oder Sicherheitsbedrohungen anzupassen. Die Wartungsphase gewährleistet langfristige Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit.

📌 Apache HTTP Server, einer der weltweit beliebtesten Webserver, wird seit über 25 Jahren gepflegt und aktualisiert, wobei regelmäßig Sicherheitspatches und Leistungsverbesserungen auf Basis von Community-Feedback bereitgestellt werden.

Gängige SDLC-Modelle und -Methoden

Die Wahl des richtigen Softwareentwicklungsmodells ist entscheidend für den Erfolg eines Projekts. Das von Ihnen gewählte Modell beeinflusst die Arbeitsweise Ihres Teams, die Geschwindigkeit der Bereitstellung und die Flexibilität des Projekts.

Sehen wir uns einige der beliebtesten SDLC-Methoden an.

Wasserfallmodell

Das Wasserfallmodell ist eine der ältesten und traditionellsten Methoden der Softwareentwicklung. Es handelt sich um einen linearen, sequenziellen Prozess, bei dem jede Phase abgeschlossen sein muss, bevor die nächste begonnen werden kann.

wasserfall-Projektmanagement
via PMI

Es wird als „Wasserfallmodell” bezeichnet, weil der Fortschritt in klaren, aufeinanderfolgenden Schritten nach unten verläuft – jede Phase beginnt erst, wenn die vorherige vollständig abgeschlossen ist, ähnlich wie Wasser, das von einer Ebene zur nächsten fließt.

Sobald eine Phase abgeschlossen ist, können Sie nicht mehr zurück. Dieses Modell eignet sich gut für Projekte mit klar definierten Anforderungen, die sich während der Entwicklung wahrscheinlich nicht ändern werden.

📌 Die Richtlinien und Leitfäden der NASA basieren auf dem Wasserfallmodell. Wenn ein Programm einen anderen Ansatz wählt, müssen die technischen Erkenntnisse, Überprüfungen und Überprüfungsprozesse entsprechend angepasst werden. Diese Änderungen gewährleisten eine präzise Nachverfolgung des Systemfortschritts und sollten in allen wichtigen Plänen dokumentiert werden.

Iteratives Modell

Beim iterativen Modell geht es darum, in Schritten zu entwickeln, schrittweise zu testen und im Laufe des Prozesses zu verbessern. Anstatt auf die Einführung eines vollständig fertigen Produkts zu warten, erstellen Sie zunächst eine Basisversion, die Sie dann in Zyklen aus Feedback und Updates verfeinern.

Iteratives Modell

Dieses SDLC-Modell eignet sich ideal, wenn die Anforderungen im Voraus nicht zu 100 % klar sind oder wenn Sie wissen, dass sich die Dinge weiterentwickeln werden.

Agile Methodik

Das Agile-Modell konzentriert sich auf iterative Entwicklung, bei der das Projekt in kleinere, überschaubare Einheiten, sogenannte Sprints, unterteilt wird. Jeder Sprint liefert einen funktionsfähigen Teil der Software, und Feedback wird kontinuierlich einbezogen.

Dieses Modell ermöglicht Flexibilität und eignet sich hervorragend für Projekte, bei denen häufige Änderungen der Anforderungen zu erwarten sind.

LinkedIn
via LinkedIn

📜 Fallstudie: Die agile Transformation von PayPal

Bis 2012 kam die Innovation bei PayPal zum Stillstand. Langwierige PRDs, vierteljährliche Planungszyklen, Engpässe in bestimmten Bereichen, Kontextwechsel, Wasserfallmethoden und lange Testzyklen verlängerten die Lieferzeiten von Wochen auf Monate.

Im Mai 2013 startete PayPal eine ehrgeizige „Big Bang”-Transformation, um ein vollständig agiles Unternehmen im Unternehmensmaßstab zu werden. Diese umfasste vier Säulen:

  • Teams näher an die Kunden bringen
  • Klärung der Eigentümerschaft an Produkten
  • Organisation von Scrum-Teams und
  • Fortschritte mit KPIs nachverfolgen

Über 300 funktionsübergreifende Scrum-Teams in 11 globalen Zentren starteten denselben zweiwöchigen Sprint-Zyklus, um kontinuierliche Verbesserungen zu erzielen. Strukturierte Teams, häufige Releases, klare Verantwortlichkeiten und echte Kundenfeedback-Schleifen ersetzten träge Wasserfall-Zyklen.

Das Ergebnis?

  • Vor Agile: Nur 3 Produkte in 18 Monaten auf den Markt gebracht
  • Nach Agile: 58 neue Produkte/Features in 6 Monaten nach der Transformation

Die Entwicklung von PayPal zeigt, wie Agile selbst einem großen Unternehmen helfen kann, sich durch Klarheit, Koordination und das Bekenntnis zu modernen Arbeitsweisen neu zu erfinden.

Spiralmodell

Das Spiralmodell kombiniert das Wasserfallmodell und das agile Modell und konzentriert sich auf die Risikobewertung. Die Entwicklung schreitet in wiederholten Zyklen (oder Spiralen) voran, in denen jeweils Risiken, Design und Entwicklung behandelt werden.

Agiles Lehren
via Teaching Agile

Dies ist besonders nützlich für große, komplexe Projekte, die einer kontinuierlichen Bewertung bedürfen.

V-Modell

Das V-Modell ist eine Erweiterung des Wasserfallmodells, wobei der Schwerpunkt auf dem Testen liegt. Für jede Phase der Entwicklung gibt es eine entsprechende Testphase. Dieses V-förmige Modell stellt sicher, dass Tests und Qualitätssicherung von Anfang an in den Prozess integriert sind.

BrowserStack
über BrowserStack

📌 Software für medizinische Geräte folgt aufgrund strenger regulatorischer Anforderungen häufig dem V-Modell (und seinen Varianten). Beispielsweise wird Software für medizinische Bildgebungsgeräte in jeder Entwicklungsphase parallel getestet, um die Einhaltung der Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

SDLC vs. Agile: Was ist der Unterschied?

Auf den ersten Blick scheinen SDLC und Agile Konkurrenten zu sein, aber das sind sie nicht. SDLC (Software Development Lifecycle) ist das Gesamtrahmenwerk, das die Phasen eines Softwareprojekts von der Planung bis zur Wartung definiert.

*agile hingegen ist eine Methodik (oder ein Ansatz), die innerhalb des SDLC-Rahmens angewendet werden kann, um die Ausführung dieser Phasen zu verwalten.

Stellen Sie sich SDLC als das vor, was während der Softwareentwicklung passiert, und Agile als die Art und Weise, wie Teams dies umsetzen.

Hier finden Sie eine zusammenfassende Vergleichstabelle:

AspektSDLCAgile
Was ist das?Ein Framework, das alle Phasen der Softwareentwicklung umreißtEine Methodik zur iterativen und flexiblen Ausführung der SDLC-Phasen
ZweckDefiniert, was in einem Softwareprojekt geschehen mussDefiniert, wie es geschehen sollte
UmfangDeckt den gesamten Lebenszyklus ab: von der Planung bis zur WartungDer Schwerpunkt liegt auf den Prozessen innerhalb jeder Phase
VerwendungKann mit verschiedenen Methoden (Agile, Wasserfall usw.) verwendet werdenEiner der vielen Ansätze, die innerhalb des SDLC angewendet werden können

In traditionellen SDLC-Modellen wie Waterfall sind die Phasen starr und sequenziell – Teams können erst dann zur nächsten Phase übergehen, wenn die aktuelle abgeschlossen ist. Dies funktioniert bei Projekten mit festen Anforderungen, aber nur schwer bei sich ändernden Anforderungen.

Agile stellt dies auf den Kopf. Es fördert Iteration und kontinuierliches Feedback. Teams arbeiten in kurzen Sprints, veröffentlichen kleinere Teile des Produkts und passen es anhand des Feedbacks an. Dies ist ideal, wenn sich Anforderungen weiterentwickeln oder wenn frühzeitiges Feedback von Benutzern wertvoll ist.

📌 Verstehen wir das anhand eines Beispiels:

Ein Steuererklärungssystem der Regierung könnte das Wasserfallmodell verwenden, um strenge gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. Im Gegensatz dazu würde ein Start-up-Unternehmen, das eine mobile App entwickelt, von Agile profitieren, da es Features schnell veröffentlichen und auf Basis von Benutzer-Feedback optimieren kann.

Beides schließt sich nicht gegenseitig aus – Agile ist ein SDLC-Modell, nur eine von vielen Möglichkeiten, die Entwicklung zu strukturieren.

🧠 Wissenswertes: Der Softwareentwicklungszyklus (SDLC) ist nicht nur ein Modewort – es gibt ihn schon seit den 1960er Jahren! Er ist das Rückgrat der Softwareerstellung und leitet alles von der Planung und dem Design bis hin zum Testen und zur Bereitstellung.

Best Practices zur Optimierung Ihres SDLC

Ein gut strukturierter SDLC kann den Unterschied zwischen einer reibungslosen Einführung und einem ins Stocken geratenen Projekt ausmachen. So können Teams ihren Softwareentwicklungsprozess optimieren, um bessere Ergebnisse zu erzielen:

Funktionsübergreifende Teams aufeinander abstimmen

Wenn Softwareentwickler, Tester, Designer und Stakeholder isoliert voneinander arbeiten, sind Missverständnisse vorprogrammiert. Wenn alle vom ersten Tag an auf derselben Seite sind, lassen sich kostspielige Verzögerungen und Nacharbeiten vermeiden.

💡 Profi-Tipp: Tools wie ClickUpdie App für alles rund um die Arbeit – fungieren als Tools für die kollaborative Softwareentwicklung und helfen Teams dabei, Ideen zu sammeln, Updates zu teilen und Feedback zu zentralisieren, ohne endlose Meetings abzuhalten. Dank der Zuweisung von Aufgaben, Kommentaren in Echtzeit und der Dateifreigabe an einem Ort können funktionsübergreifende Teams schneller zusammenarbeiten.

Automatisieren Sie Tests und Bereitstellungen

Manuelle Tests und Bereitstellungen verlangsamen Teams und erhöhen das Risiko menschlicher Fehler. Die Automatisierung dieser Aufgaben beschleunigt Releases und verbessert die Konsistenz.

🧠 Fun Fact: Seit der Automatisierung ihrer Tests berichten Unternehmen von erheblichen Vorteilen wie genaueren Tests (43 %), höherer Agilität (42 %) und einer breiteren Testabdeckung (40 %).

Beliebte CI/CD-Tools wie Jenkins, GitHub Actions oder Bitbucket Pipelines lassen sich gut in Ihre Codebasis integrieren, um Builds, Tests und Bereitstellungen zu automatisieren, sodass sich Teams mehr auf die Entwicklung von Features und weniger auf repetitive Aufgaben konzentrieren können.

Verfolgen Sie KPIs in jeder Phase

Durch die Messung der wichtigen Faktoren stellen Sie sicher, dass Projekte auf Kurs bleiben. Die Nachverfolgung von Schlüsselkennzahlen (KPIs) wie Fehlerquoten, Sprint-Geschwindigkeit und Bereitstellungshäufigkeit hilft Teams, Engpässe frühzeitig zu erkennen.

Erfassen, messen und implementieren Sie Verbesserungsstrategien für wichtige Entwicklungs-KPIs mit der ClickUp-Vorlage zur Nachverfolgung von KPIs

Mit der ClickUp-Vorlage zur Nachverfolgung von KPIs lassen sich diese wichtigen Metriken ganz einfach in Echtzeit überwachen. Sie bietet integrierte, automatisch aktualisierte Dashboards, die den Fortschritt visualisieren und Ihnen helfen, Bereiche zu erkennen, die Aufmerksamkeit erfordern, und zwar mithilfe benutzerdefinierter Status wie „Off Track“, „At Risk“ und „On Track“.

Nutzen Sie Tools für Projektmanagement und Dokumentation

Zentrale Dokumentation und Projekt-Nachverfolgung sorgen dafür, dass alle auf dem gleichen Stand sind, insbesondere bei komplexen Projekten. Tools wie ClickUp Docs, Notion oder Confluence ermöglichen es Teams, Anforderungen zu dokumentieren, Benutzerberichte freizugeben und Wissensdatenbanken zu pflegen, auf die alle zugreifen können.

In Verbindung mit dem Aufgabenmanagement können Teams sicherstellen, dass Entscheidungen, Aktualisierungen und Prozesse dokumentiert und bei Bedarf zugänglich sind.

Sehen wir uns nun genauer an, wie Sie Projektmanagement- und Dokumentations-Tools optimal nutzen können, um Ihren SDLC-Prozess zu optimieren.

Tools zur Unterstützung des SDLC

Wussten Sie, dass KI die Produktivität um bis zu 40 % steigern kann? Beeindruckend, nicht wahr?

Intelligenteres Projektmanagement mit ClickUp

ClickUp bringt diese Leistungsfähigkeit in Ihren SDLC-Prozess – von der Planung bis zur Bereitstellung.

Mit KI schneller denken, schreiben und entwickeln

Mit der KI-gestützten Software für Projektmanagement von ClickUp wird die Verwaltung Ihres SDLC zum Kinderspiel. Das Herzstück ist ClickUp Brain, Ihr intelligenter Projekt-Co-Pilot, der Automatisierung, Einblicke und Klarheit in komplexe Workflows bringt.

In der Planungs- und Anforderungsphase unterstützt ClickUp Brain Teams dabei:

  • Projektbeschreibungen erstellen
  • Fertigstellen Sie automatisch Zusammenfassungen von Meeting-Notizen und
  • Erstellen Sie Benutzergeschichten direkt aus Unterhaltungen oder Aufgaben-Threads
ClickUp Brain
Erstellen Sie mit ClickUp Brain und KI schneller User Stories, Projektbeschreibungen und PRDs

Wenn Teams in die Design- und Entwicklungsphase eintreten, kann Brain Folgendes leisten:

  • Verfassen Sie technische Dokumentationen
  • Schlagen Sie Prozessverbesserungen vor und
  • Teilen Sie große Epics in strukturierte, umsetzbare Aufgaben auf

Für die Qualitätssicherung und das Testen können Sie die Zuweisung von Aufgaben automatisieren und Testfälle mithilfe von benutzerdefinierten Status und ClickUp-Automatisierungen nachverfolgen, während Brain Sie beim Verfassen von Fehlerberichten, beim Zusammenfassen von Sprint-Ergebnissen oder beim Interpretieren von Protokollen und Benutzer-Feedback unterstützt.

ClickUp-Automatisierungen –  Softwareentwicklungslebenszyklus
Optimieren Sie Ihren Workflow mit KI-gestütztem Software-Management, um Ihre Produktivität noch heute zu optimieren, zu automatisieren und zu steigern

Das bietet Ihnen die Software-Projektmanagement- Suite von ClickUp außerdem:

  • ClickUp Ziele zur Nachverfolgung von Meilensteinen und zur Abstimmung der Teamziele
  • ClickUp Aufgaben zur Verwaltung von Arbeitselementen und Zuweisungen
  • Integrierte Kommentare für eine vereinfachte Kommunikation innerhalb von Aufgaben
  • Benachrichtigungen, um das Team in Echtzeit auf dem Laufenden zu halten
  • ClickUp Dashboards zur Visualisierung des Fortschritts und zur Überwachung der Leistung

Anstatt Zeit mit banalen Details des Projektmanagements zu verschwenden, kann sich Ihr Team auf das konzentrieren, was es am besten kann: Codes schreiben und großartige Produkte liefern.

Mit ClickUp Sprints auf Kurs bleiben

Für Teams, die nach der Agile-Methodik arbeiten, ist das Feature „Sprints” von ClickUp ein echter Game-Changer. Teilen Sie Ihr Projekt in kleinere, überschaubare Teile auf und planen Sie vollständig anpassbare Sprints, um die Lieferzeiten zu optimieren.

ClickUp Sprints
Verfolgen Sie den Fortschritt jedes Sprints, legen Sie klare Ziele fest und passen Sie Zeitleisten nach Bedarf an, ohne die Plattform zu verlassen – mit ClickUp Sprints

Das Beste daran? Sie können ganz einfach sehen, was ansteht, was fertiggestellt ist und wo das Entwicklungsteam möglicherweise umdenken muss. Sprint-Automatisierungen helfen Ihnen, Ihren Prozess zu verfeinern, sodass sich wiederholende Aufgaben der Vergangenheit angehören.

Mit Sprint-Punkten können Sie den Aufwand einfach abschätzen und das Team auf das Wesentliche ausrichten. Außerdem können Sie Zeitleisten, Code-Reviews und Iterationen auf einer einzigen Plattform verwalten. Integrierte Diagramme wie Burnup-, Burndown-, kumulative Flow- und Velocity-Diagramme erleichtern die Nachverfolgung von Fortschritten und die Anpassung von Strategien.

Schnellstart mit vorgefertigten Vorlagen

Der Einstieg in ClickUp ist dank der gebrauchsfertigen Vorlagen ein Kinderspiel. Anstatt alles von Grund auf neu einzurichten, können Sie mit einer speziell für die Softwareentwicklung entwickelten Vorlage beginnen.

Die ClickUp-Vorlage für die Softwareentwicklung enthält beispielsweise vorgefertigte Strukturen für die Erfassung von Aufgaben, die Festlegung von Meilensteinen und die Festlegung von Fristen, sodass Sie direkt mit der Planung beginnen können.

Starten Sie noch heute mit der ClickUp-Vorlage für die Softwareentwicklung und behalten Sie Ihre Projekte von Anfang bis Ende im Blick

Diese Vorlage deckt alle Phasen ab und hilft Ihnen bei der Verwaltung mehrerer Portfolios und Programme.

Verfolgen Sie den Fortschritt über mehrere Sprints hinweg gleichzeitig mit über 30 Status, darunter „In Entwicklung“, „In Überprüfung“ und „Bereit für die Bereitstellung“. Organisieren Sie Aufgaben mithilfe benutzerdefinierter Felder wie MoSCoW, Quartal und Squad.

Wählen Sie aus Ansichten wie Board, Whiteboard, Liste und Dokument die für Ihre Anforderungen passende aus, reduzieren Sie Systemausfälle und behalten Sie den Überblick über Termine – alles an einem Ort.

ClickUp ist zweifellos eine gute Wahl, aber auch andere Tools für die kontinuierliche Bereitstellung können Ihnen bei der Entwicklung hochwertiger Software helfen. Sehen wir uns einige davon an.

Jenkins: Der Automatisierer

Jenkins ist Ihr Verbündeter für die Automatisierung der kontinuierlichen Integration (CI). Es handelt sich um einen Roboter, der rund um die Uhr arbeitet, um sicherzustellen, dass Ihre Builds, Tests und Bereitstellungen automatisch erfolgen.

Jenkins – Softwareentwicklungslebenszyklus
über Jenkins

Jedes Mal, wenn Sie Code pushen, fungiert Jenkins als QA-Testtool, löst automatisierte Aufgaben aus und führt Tests wie JUnit und Selenium durch, um Fehler frühzeitig zu erkennen, bevor sie zu einem Problem werden. Es lässt sich perfekt in Versionskontrollsysteme wie Git integrieren und verfügt über ein Plugin für nahezu alle Anwendungen.

CircleCI: Schnell, flexibel und Cloud-fähig

CircleCI ist ein schnelles, Cloud-freundliches CI/CD-Tool. Es eignet sich perfekt für die Arbeit mit Containern oder Cloud-Diensten wie AWS oder Google Cloud.

CircleCI – Softwareentwicklungslebenszyklus
via CircleCI

Eines der besten Features ist die native Docker-Unterstützung, mit der Sie Ihren Code in isolierten Umgebungen testen können, um sicherzustellen, dass er überall einwandfrei funktioniert. CircleCI kümmert sich um alles, von der Ausführung der Tests bis zur Bereitstellung Ihrer App, während Sie sich auf die Entwicklung konzentrieren können.

Optimieren Sie Ihren SDLC-Prozess mit ClickUp

Das Management des Softwareentwicklungslebenszyklus (SDLC) kann entmutigend wirken, aber mit den richtigen Tools wird es zu einem klar definierten Weg zum Erfolg. Ohne einen soliden Prozess sind Projekte mit Verzögerungen, Scope Creep und Terminüberschreitungen gefährdet.

Hier kommt ClickUp ins Spiel!

Mit den umfassenden Features von ClickUp, wie Aufgabenverwaltung, Sprints, Vorlagen und automatisierte Workflows, wird Ihre Produktionsumgebung effizienter und vorhersehbarer. Von der Planung bis zur Bereitstellung hilft Ihnen ClickUp, jede Phase mit Leichtigkeit und Klarheit im Griff zu behalten.

Testen Sie ClickUp noch heute kostenlos!