10 unverzichtbare Strategien zur Risikominderung für Ihr Unternehmen
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10 unverzichtbare Strategien zur Risikominderung für Ihr Unternehmen

Risiken sind im Geschäftsleben unvermeidlich. Von den Seefahrern früherer Zeiten, die ihre Waren vor Piraten schützten, bis hin zu modernen Unternehmen, die Cyberkriminelle bekämpfen, sind Strategien zur Risikominderung für jedes Unternehmen von grundlegender Bedeutung.

Die Opportunitätskosten einer fehlenden Risikominderungsstrategie können extrem hoch sein. KMPG schätzt dass große Unternehmen aufgrund schlechter Risikomanagementstrategien 1,5 % ihres Gewinns verlieren.

Unternehmen brauchen eine durchdachte und zukunftssichere Strategie zur Risikominderung, um Gewinneinbußen, Reputationsverluste und Compliance-Verluste zu vermeiden. In diesem Blogbeitrag erörtern wir das Warum und Wie.

Was ist Risiko?

Risiko ist die Ungewissheit oder Unvorhersehbarkeit, die mit dem Betrieb eines Unternehmens verbunden ist und die zu einem Verlust führen kann. Der Verlust selbst muss nicht nur monetär sein. Er kann in verschiedenen Formen auftreten, wie zum Beispiel:

Finanzielles Risiko: Ein Unternehmen ist einem finanziellen Risiko ausgesetzt, wenn es Geld verlieren kann, falls es sich verwirklicht. Dabei kann es sich um den Verlust potenzieller Umsätze, Geldbußen/Strafzahlungen von Behörden, den Verlust von Geschäften an die Konkurrenz usw. handeln.

Rechts- oder Compliance-Risiken: Die Risiken, die sich aus der Nichteinhaltung von Vorschriften ergeben, können sehr hoch sein. Solche Risiken machen Unternehmen anfällig für Klagen oder Ordnungsstrafen.

Betriebliche Risiken: Wenn etwas, das reibungslos funktionieren sollte, nicht funktioniert, entsteht ein Betriebsrisiko. Dabei kann es sich um den Ausfall einer kritischen Maschine oder um einen Ausfall der Cloud-Umgebung handeln. Es könnte auch eine Störung zusammenarbeit am Arbeitsplatz die einer effektiven Projektdurchführung im Wege stehen.

Sicherheitsrisiken: Die Sicherheit der Mitarbeiter, Räumlichkeiten, Vermögenswerte und Produkte einer Organisation ist von entscheidender Bedeutung. Eine Bedrohung kann von einer Naturkatastrophe, einem unerwarteten Angreifer oder einem Hacker ausgehen.

Rufschädigungsrisiken: Wenn der Ruf eines Unternehmens durch die Handlungen einer Person beeinträchtigt werden kann, stellt dies ein Risiko dar. So kann beispielsweise eine (unbeabsichtigt) rassistische Werbekampagne oder das ungehobelte Verhalten eines Mitarbeiters den Ruf eines Unternehmens beeinträchtigen.

Was ist Risikominderung?

Risikominderung ist ein strategischer Prozess zur Ermittlung, Kontrolle und Beseitigung potenzieller Bedrohungen, die sich nachteilig auf ein Unternehmen auswirken könnten. Sie ist ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie, um die Widerstandsfähigkeit und Reaktionsfähigkeit eines Unternehmens zu stärken. So sollte ein guter Risikominderungsprozess aussehen.

Identifizieren

Seien Sie ein Detektiv und spüren Sie potenzielle Risiken auf, seien es finanzielle, betriebliche oder logistische. Richten Sie zu diesem Zweck Systeme ein. Operative Risiken im Bereich der Technologie können beispielsweise durch kontinuierliche Überwachung und regelmäßige Schwachstellenbewertung und Penetrationstests (VAPT) ermittelt werden.

Rate

Sobald Sie Ihre Bedrohungen identifiziert haben, führen Sie eine gründliche Risikobewertung durch und setzen Sie Prioritäten für die Reaktion. Dies können Sie tun, indem Sie zwei wichtige Fragen beantworten:

  • Wahrscheinlichkeit: Wie wahrscheinlich ist es, dass dieses Risiko eintritt?
  • Auswirkung: Wie stark wird sich dieses Risiko auf das Unternehmen auswirken, wenn es eintritt?

Bewerten Sie jedes ermittelte Risiko nach seinem Schweregrad und erstellen Sie einen Aktionsplan. Wählen Sie aus ClickUp's Vorlagen zur Risikobewertung für den Anfang. Oder erstellen Sie Ihre eigene.

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So hätte beispielsweise eine Schwachstelle in Ihrer Kundendatenbank (die finanzielle, Reputations- und Compliance-Risiken birgt) eine wesentlich höhere Priorität als ein Tippfehler in einem Beitrag in den sozialen Medien (der ein Reputationsrisiko birgt). Setzen Sie entsprechende Prioritäten und legen Sie Zeitpläne fest.

Abschwächen

Setzen Sie sich auf der Grundlage der Prioritäten mit den Risiken auseinander, und gehen Sie sie frontal an. Erstellen Sie einen Plan zur Risikominderung (auf den wir später in diesem Blogbeitrag näher eingehen).

Überwachen

Risiken verschwinden nicht, wenn sie erst einmal identifiziert und eingedämmt sind. Unternehmen sind täglich mit neuen Risiken aus allen Richtungen konfrontiert. Überwachen Sie daher kontinuierlich Ihre Risiken und die Wirksamkeit Ihres Plans zur Risikominderung. Überprüfen Sie den Prozess alle 3-6 Monate mit allen Beteiligten.

Vielleicht denken Sie: "Aber ich bin kein Spitzenunternehmen mit riesigen Ressourcen. Ist das alles wirklich notwendig?" Nun, ja!

Warum ist Risikominderung wichtig?

Unabhängig von der Größe, dem Standort, den Produkten oder den Einnahmen eines Unternehmens schützt eine gute Strategie zur Risikominderung das Unternehmen und wahrt seine Interessen.

Eine gut umgesetzte Strategie kann das Risiko folgendermaßen mindern

  • Ermöglichung einer proaktiven Identifizierung, Bewertung und Verwaltung von Risiken
  • Vorhersage zukünftiger Risiken und Erleichterung präventiver Maßnahmen
  • Vermeidung vermeidbarer finanzieller Verluste
  • Vermeidung eines Durcheinanders von Ressourcen und Reaktionen, wenn die Bedrohung eintritt
  • Einsparung zusätzlicher Kosten für Risikomanagement und Abhilfemaßnahmen
  • Schaffung von Raum für Experimente und Innovation
  • Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens und des Shareholder Value

Um Risiken wirksam zu mindern, brauchen Sie einen Plan. Lassen Sie uns sehen, wie Sie diesen erstellen können.

Was ist ein Risikominderungsplan?

Ein Risikominderungsplan ist ein umfassender Rahmen, der Ihnen hilft, mit allen Arten von potenziellen Risiken umzugehen. Er ist wie ein zuverlässiger Regenschirm an einem regnerischen Tag, mit dem Sie im Regen tanzen können und trotzdem trocken bleiben!

Er umfasst in der Regel die folgenden Punkte.

Ein Gesamtkonzept für das Risikomanagement: Was verstehen Sie unter einem Risiko? Werden Sie präventiv oder reaktiv vorgehen? Werden Ihre Reaktionen offensiv oder defensiv sein? Wie werden Sie die Auswirkungen Ihrer Risiken auffangen?

Identifizierte Risiken: Erstellen Sie eine Liste der Risiken, mit denen Sie rechnen. Gehen Sie dabei konkret und praktisch vor. Anstatt "Änderung der Vorschriften" aufzulisten, definieren Sie dies als "Das Gesetz zur digitalen Betriebsfestigkeit wird voraussichtlich 2024 in Kraft treten"

Risikominderungsstrategie: Skizzieren Sie klar und deutlich, wie Sie jedes potenzielle Risiko angehen würden. Ein visueller Arbeitsablauf zur Risikominderung kann helfen, das gesamte Team in den Prozess einzubinden. Er hilft ihnen auch, sich an die Schritte zu erinnern oder bei Bedarf leicht auf den Arbeitsablauf zuzugreifen.

Geben Sie an, was Sie tun würden, um den Eintritt des Risikos zu verhindern, und wie Sie reagieren würden, wenn es sich verwirklicht.

ClickUp Whiteboards Produktvorlage Ansicht

ClickUp Whiteboard zur Visualisierung des Risikominderungsprozesses, mit Kommentaren/Anmerkungen zu jedem Schritt

Aktionsfähige Maßnahmen: Definieren Sie spezifische Maßnahmen zur Umsetzung der Risikominderungsstrategie.

  • Zuweisung von Verantwortlichkeiten an Teammitglieder
  • Bereitstellung von Budgets für die Minderung der ermittelten Risiken
  • Festlegung von Zeitplänen für jeden Aktionspunkt

Überwachung und Überprüfung: Formulieren Sie einen regelmäßigen Überprüfungsprozess (mindestens einmal pro Quartal), um zu beurteilen, ob Ihr Plan zur Risikominderung funktioniert. Messen Sie die Wirksamkeit anhand vorher festgelegter Kennzahlen, wie Kosteneinsparungen, Kundenzufriedenheit usw.

Nachdem Sie nun das Konzept verstanden haben, wollen wir nun die praktischen Möglichkeiten zur Erstellung Ihrer Risikominderungsstrategie untersuchen.

10 Risikominderungsstrategien für Ihr Unternehmen

1. Unvermeidliche Risiken akzeptieren

Nicht alle Risiken müssen beseitigt oder auch nur gemildert werden. Manchmal ist die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Risikos zu gering. Oder die Kosten für die Abschwächung des Risikos sind höher als seine Auswirkungen. In solchen Fällen erkennt man die Existenz des Risikos an und lässt es gewähren - eine Strategie, die man Risikoakzeptanz nennt.

Das einfachste Beispiel ist das Risiko, dass ein bestimmtes Teammitglied das Unternehmen verlässt. In den meisten Fällen ist dies unvermeidlich, also wird das Risiko akzeptiert. Wenn es eintritt, wird die Stelle nachbesetzt.

2. Übertragung von Risiken auf eine dritte Partei

Wie der Name schon sagt, verlagert diese Strategie das Risiko von Ihnen auf eine andere Einheit. Das klassische Beispiel ist der Abschluss einer Diebstahl- oder Feuerversicherung für Ihr Unternehmen. Im Projektmanagement könnte dies bedeuten, dass Sie Ressourcen auf der Bank haben oder Auftragnehmer auf der Liste haben.

Unternehmen verfolgen die Strategie der Risikoübertragung, wenn die Auswirkungen ihres Eintretens hoch sind. Bei der Umsetzung dieser Strategie sollten Sie jedoch bedenken, dass auch die Kosten hoch sein können. Eine Versicherung zum Beispiel ist eine regelmäßige Auszahlung, unabhängig davon, ob das Risiko eintritt oder nicht.

3. Risikosituationen gänzlich vermeiden

Am anderen Ende der Risikomanagementstrategien steht die Risikovermeidung. Dabei werden Projekte/Tätigkeiten, die mit dem Risiko verbunden sind, gemieden. Diese Strategie wird in Situationen angewandt, in denen die Auswirkungen des Risikos außergewöhnlich hoch sind.

Eindeutige Beispiele wären der Verzicht auf die Einstellung eines Bewerbers mit Vorstrafen oder die Einrichtung eines Büros in einem Land, das sich in politischen Unruhen befindet. In jedem Fall sind die Kosten eines Misserfolgs zu hoch, um das Risiko einzugehen.

4. Risikoverteilung auf der Grundlage der organisatorischen Toleranz

Hier verteilen Sie das Risiko auf mehrere Parteien. Eine Risikokapitalgesellschaft investiert beispielsweise einen Teil der von einem Start-up angestrebten Investition und nicht die gesamte Summe. Sie entscheiden auf der Grundlage ihrer Risikotoleranz, d. h. der Investition, die sie ohne weiteres verlieren können, wie viel sie investieren.

Wenn jeder Investor seine Investition auf diese Weise festlegt, wird das Risiko unter ihnen aufgeteilt, so dass die Verluste im Falle eines Falles aufgefangen werden.

5. Risiken strategisch managen

Risikomanagement, auch als Risikopuffer bekannt, bedeutet, dass man alles, was man braucht (Menschen, Zeit, Güter), für Krisenzeiten in Reserve hat. Wenn das an einen Weltuntergangsprepper erinnert, muss es nicht so radikal sein.

Unternehmen unterhalten regelmäßig Notfallwiederherstellungssysteme oder Datensicherungen für den Fall, dass etwas schief geht. Die Aufrechterhaltung eines gesunden Cashflows, der die Gehälter für die nächsten Monate deckt, ist ebenfalls ein perfektes Beispiel.

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6. Diversifizierung zum Schutz vor Risiken

Gemäß dem Sprichwort "Nicht alles auf eine Karte setzen" wird durch Diversifizierung das Risiko oder die Abhängigkeit auf mehrere Optionen verteilt, was die Risikoexposition und die Folgen verringert. Sie ist eine weit verbreitete Strategie zur Risikominderung.

Unternehmen beauftragen regelmäßig mehrere Auftragnehmer für ähnliche Aufgaben, um das Risiko zu streuen, dass einer von ihnen ausfällt. Risikokapitalgeber streuen ihre Investitionen auf verschiedene Start-ups. Berater und Freiberufler arbeiten mit mehreren Kunden zusammen, wenn einer von ihnen den Betrieb einstellt oder den Vertrag kündigt.

7. Einführung eines agilen Ansatzes

Die Praxis des agilen Ansatzes ist an sich schon eine wirksame Strategie zur Risikominderung. Bei der traditionellen Methode wurden Jahre und Millionen von Dollar für die Entwicklung eines Produkts aufgewendet, bevor es auf den Markt gebracht wurde, was ein erhebliches Risiko des Scheiterns mit sich brachte.

Agile Teams hingegen bringen ein Minimum Viable Product (MVP) auf den Markt und entwickeln es schrittweise weiter, wobei sie die Marktreaktionen regelmäßig berücksichtigen. Dies erhöht die Erfolgschancen, da es auf dem Feedback der Kunden und der Leistung des Produkts aufbaut. Andere Technologieteams geben Beta-Versionen für Entwickler und später für die Öffentlichkeit frei, bevor sie das Produkt vollständig auf den Markt bringen.

8. Verwendung einer Aufgabenverwaltungssoftware

Diese Risikomanagementstrategie stützt sich auf Werkzeuge und Prozesse zur Beseitigung operationeller Risiken. Eine gute Aufgabenverwaltungssoftware kann dabei helfen, die gesamte Arbeit hierarchisch, vernetzt und kontextbezogen zu organisieren und so die operative Effizienz innerhalb des Teams zu verbessern.

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9. Überwachung des Projektfortschritts

Wenn das Projekt nicht wie geplant voranschreitet, gehen Sie strategische, operative und finanzielle Risiken ein. Ein robuster Mechanismus zur Risikoüberwachung kann diese Risiken mindern.

Eine regelmäßige Überwachung kann helfen:

  • Verfolgen, ob das Projekt im Zeitplan liegt
  • Setzen Sie klare Projektziele
  • Identifizieren Sie Lücken oder Probleme im Falle einer Verzögerung
  • Korrekturen vornehmen, z. B. zusätzliche Ressourcen zuweisen oder Fristen verschieben
  • Besprechen Sie mit den Teammitgliedern deren Leistung und die erforderlichen Anpassungen

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um eine sinnvolle, zeitnahe und kontextbezogene Kommunikation zwischen den Teammitgliedern zu ermöglichen.

10. Erreichbare Ziele setzen

Um das Risiko des Scheiterns zu mindern, müssen Sie sich selbst für den Erfolg rüsten. Erreichbare Ziele zu setzen ist dabei von grundlegender Bedeutung. Bringen Sie Ihr Team zusammen und setzen Sie Ziele, die jeder für erreichbar hält. Machen Sie diese Ziele für alle Teammitglieder sichtbar - Sie können mehrere

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für diesen Zweck.

Planen Sie Pufferzeit und -aufwand ein, um Eile in letzter Minute zu vermeiden. Überprüfen Sie Ihre Ziele gelegentlich und passen Sie sie an, wenn sie unerreichbar werden.

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In jeder Organisation sind operationelle Risiken unvermeidbar. Teammitglieder werden kündigen. Aufgaben werden sich verzögern. Zeitschätzungen werden falsch sein. Mitarbeiter könnten einen kritischen Punkt in einer User Story übersehen. Komplexe Abhängigkeiten werden zusätzlichen Aufwand erfordern.

Diese Risiken lassen sich nicht vermeiden, aber mit einer guten Projektmanagement-Software können sie gemildert und verwaltet werden.

Die Projektmanagement-Funktionen von ClickUp sind so konzipiert, dass sie all dies und mehr berücksichtigen. Sie helfen Projektmanagement-Teams dabei, die betriebliche Effizienz zu steigern, um

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