Wenn Sie eine Vorliebe für Prozessverbesserungen haben, haben Sie wahrscheinlich schon von Lean Six Sigma-Tools gehört.
Die Lean Six Sigma-Methodik kann ein leistungsstarkes Instrument zur Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse sein. Aber es gibt einen Haken. Wenn Sie mit der Methodik noch nicht vertraut sind, kann sie ziemlich überwältigend sein. Die Details könnten Sie verwirren, oder Sie fühlen sich durch die Daten, die Sie analysieren müssen, gestresst.
Keine Sorge. In diesem Beitrag erklären wir Ihnen Lean Six Sigma und zehn Tools sowie die Geschäftsprozesse, für die sie geeignet sind, um die Prozesseffizienz in die Höhe zu treiben. ⚒️
Bei guter Umsetzung reduzieren diese Tools effektiv Prozessschwankungen und schaffen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.
Was sind Six Sigma Tools?
Six Sigma-Tools sind analytische und prozessverbessernde Methoden, die Prozessschwankungen reduzieren und ein höheres Qualitätsniveau der Ergebnisse gewährleisten.
Der Six Sigma-Ansatz wurde in den 1980er Jahren vom Motorola-Ingenieur Bill Smith entwickelt und ursprünglich zur Verbesserung des Durchsatzes in Fertigungsprozessen eingesetzt. Im Laufe der Zeit haben Branchen wie das Bildungswesen, das Gesundheitswesen und der Dienstleistungssektor diesen Ansatz übernommen.
Das Kernziel von Six Sigma ist es, Fehler zu identifizieren und die zugrunde liegenden Ursachen für Prozessabweichungen zu erkennen. Die zugehörigen Tools implementieren konsistente Qualitätsverbesserungen, indem sie Probleme im Prozess aufzeigen.
Durch den Einsatz dieser Methoden können Unternehmen präzise liefern, die Zuverlässigkeit verbessern und die Zykluszeiten verkürzen.
10 Six Sigma-Tools und -Techniken zur Verbesserung von Geschäftsprozessen
Hier sind 10 renommierte Lean Six Sigma-Tools zur Verbesserung der Qualitätssicherungsprozesse und der betrieblichen Effizienz Ihres Unternehmens:
1. Plan-Do-Check-Act (PDCA)
Dieses iterative Vier-Phasen-Modell hilft Unternehmen dabei, eine kontinuierliche Qualitätskontrolle und kontinuierliches Lernen zu fördern. Der PDCA-Zyklus ist heute ein grundlegender Bestandteil der Six Sigma-Methodik und verbessert die schlanke Fertigung und Qualitätskontrolle in allen Branchen.
- Planung: In der Planungsphase werden Probleme oder Verbesserungsmöglichkeiten innerhalb eines Prozesses identifiziert. In dieser Phase werden Daten gesammelt, um die aktuelle Leistung zu bewerten und den Umfang der Prozessoptimierung für das Projekt zu definieren
- Zu erledigen: In dieser Phase werden die Strategien in kleinem Maßstab umgesetzt und die Ergebnisse der vorherigen Phase anhand der erwarteten Ergebnisse bewertet. Es handelt sich um ein kontrolliertes Experiment mit präziser Dokumentation
- Überprüfung: An diesem Punkt überprüft Ihr Team, ob die implementierten Änderungen zu einer messbaren Verbesserung geführt haben
- Ausführung: In dieser Phase werden die Änderungen in größerem Umfang umgesetzt und Rückmeldungen aus den vorherigen Phasen berücksichtigt. Erfolgreiche Testversionen standardisieren Ihren neuen Prozess
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: PDCA kann auf Softwareentwicklungsprozesse angewendet werden. Durch die effektive Umsetzung von Feedback können Sie sicherstellen, dass jede Iteration die Kundenerwartungen erfüllt oder übertrifft.
Die Whiteboard-Funktion von ClickUp bietet eine vollständig anpassbare Arbeitsfläche für Brainstorming, Strategieentwicklung und die Kartierung von Geschäftsprozessen. Sie können damit auch agile Workflows bearbeiten und Unteraufgaben sowie Ursachen für Prozessineffizienzen kategorisieren.
Mit der PDCA-Prozess-Whiteboard-Vorlage von ClickUp können Sie mögliche Lösungen brainstormen und Planiterationen und Ergebnisse nachverfolgen. Mit dieser strukturierten Vorlage können Sie Ihren Prozess in bestimmte Aufgaben organisieren und verschiedene Status verwenden, um Ihr Team über den Fortschritt auf dem Laufenden zu halten.
2. Wertstromanalyse (VSM)
Ein Wertstrom ist die Reihenfolge interner und externer Aufgaben, die typischerweise zur Bereitstellung von Produkten oder Dienstleistungen für Clients verwendet werden. Der Prozess der Wertstromkartierung (VSM) hilft dabei, den Flow von Materialien und Informationen zu visualisieren und zu analysieren, während ein Produkt den Wertstrom durchläuft.
Das primäre Ziel besteht darin, Verschwendung und Ineffizienzen durch eine durchgängige Prozessvisualisierung zu identifizieren.
- Beginnen Sie mit der Kartierung des Ist-Zustands: Dieser Schritt schafft eine Grundlage für die Messung von Verbesserungen und bietet Einblicke in die Workflows oder Engpässe bestehender Systeme
- Identifizieren Sie potenzielle Probleme: Dies können verschwendete Ressourcen wie Überproduktion, Wartezeiten, Überbearbeitung, Fehler und ungenutztes Potenzial sein
- Entwerfen Sie einen zukünftigen Workflow: Der dritte Schritt besteht darin, sich einen Workflow mit minimalem Ausschuss vorzustellen. Dieser Schritt umfasst alles von der Neugestaltung der Prozesse bis zur Organisation der Arbeitszellen
- Implementieren Sie Ihre Änderungen: In dieser Phase müssen Sie mit Investitionen in neue Technologien oder in die Schulung neuer Mitarbeiter in der Implementierungsphase rechnen
Wann Sie dieses Tool verwenden sollten: VSM eignet sich gut für die Fertigung und Logistik, um den Produktionsprozess auf einer Karte darzustellen. Sie können Verzögerungen und nicht wertschöpfende Aktivitäten von den Rohstoffen bis zur Auslieferung an den Kunden genau lokalisieren.
Mit der Vorlage "Value Steam Mapping" von ClickUp kann Ihr Team Prozesse kontinuierlich überwachen und verfeinern, nachdem die aktuellen Zustandskarten aktualisiert wurden. Dieser iterative Prozess hilft Ihnen dabei, Ideen zur Verbesserung Ihrer bestehenden Prozesse zu sammeln, Ihre Verbesserungen aufrechtzuerhalten und bei dynamischen Marktbedingungen agil zu reagieren.
3. Ursache-Wirkungs-Diagramm
Diese Vorlage, die gemeinhin als Fischgräten- oder Ishikawa-Diagramm bezeichnet wird, kann dabei helfen, die Ursachen für Prozessineffizienzen zu erkennen, indem sie die Beziehungen zwischen verschiedenen Faktoren auf einer Karte darstellt.
Sie beginnen damit, das Problem an der Spitze des Fischgrätenmodells zu definieren und es zur Hervorhebung einzukreisen. Zeichnen Sie anschließend eine gerade Linie (Rückgrat) von der Problemstellung zur linken Seite des Whiteboards. Diese Linie stellt die Verbindung zwischen Ursachen und Wirkungen dar.
Anschließend können Sie die Ursachen des Problems kategorisieren. Diese Rippen des Fischgrätenmodells umfassen häufig Probleme im Zusammenhang mit Mitarbeitern, Materialien, Methoden, Maschinen oder Messungen.
Erwägen Sie, für jede Hauptkategorie spezifische Bereiche hinzuzufügen. Neben der Auflistung bestimmter Ursachen können Sie Ihre Teammitglieder dazu ermutigen, Ideen zu diesen Bereichen auszutauschen. Fügen Sie für ganz spezifische Ursachen gerne Unterbereiche hinzu. Verwenden Sie kostenlose Projektmanagement-Software wie ClickUp, um Diagramme zu erstellen, die Ihre Methoden zur Prozessverbesserung aufschlüsseln.
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: Dieses Tool eignet sich für Einstellungen im Gesundheitswesen zur Analyse unerwünschter Ereignisse oder im Kundenservice zur Lösung wiederkehrender Probleme, die die Zufriedenheit der Clients beeinträchtigen.
Mit der ClickUp-Vorlage "Ursache und Wirkung" für Whiteboards können Sie die Beziehungen zwischen Ihren Problemen und deren möglichen Ursachen auflisten und überprüfen. Sie können digitale Marker verwenden, um Schlüsselprobleme hervorzuheben und Diskussionen zu deren weiteren Untersuchung anzustoßen. Sobald die Diagnose abgeschlossen ist, können Sie maßgeschneiderte Maßnahmen zur Behebung der einzelnen Ursachen festlegen, indem Sie einen ClickUp-Workflow Ihrer Wahl erstellen.
4. Die fünf Warum-Fragen
Dieses Six Sigma-Tool untersucht die Ursachen eines Prozessproblems, indem es fünfmal oder so oft wie nötig die Frage "Warum?" stellt.
Indem Sie jede Antwort auf die Diagnose des Problems kontinuierlich mit "Warum?" hinterfragen, kommen Sie der Ursache näher.
Ihr Ziel ist es, die Symptome und Annahmen zu entschlüsseln, um die eigentliche Ursache des Problems aufzudecken. Sobald das Problem identifiziert ist, lassen sich leichter maßgeschneiderte Gegenmaßnahmen entwickeln.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie haben ein Problem mit der Mitarbeiterbindung. Identifizieren Sie mit der 5-Why-Methode die Ursache des Problems.
Problem: Schlechte Mitarbeiterbindung.
- Warum: Die Arbeitszeiten waren nicht flexibel
- Warum: Der Umfang der Projekte ist unklar
- Warum: Produktbeschreibungen wurden nicht rechtzeitig freigegeben
- Warum: Geringe Produktivität auf Client-Seite
- Warum: Fehlende Ressourcen zum Sammeln und Freigeben vollständiger Produktinformationen
Aus diesen Ursachen wird deutlich, dass die Probleme darauf zurückzuführen sind, dass der Client nicht in der Lage ist, umfassende Produktbeschreibungen rechtzeitig freizugeben. Wenn Sie dieses Problem frühzeitig im Workflow angehen, können Ihre Mitarbeiter besser nach Plan arbeiten und ihre Arbeitszufriedenheit steigern.
Dieses Lean Six Sigma-Tool bietet Einfachheit, Effizienz und Effektivität bei der Trennung von Symptomen und der eigentlichen Ursache eines Problems.
Wann Sie dieses Tool verwenden sollten: Die fünf Warum-Fragen eignen sich am besten für Situationen, in denen eine Ursachenanalyse erforderlich ist, insbesondere wenn Probleme komplex und vielschichtig sind. Verwenden Sie dieses Six Sigma-Tool in Betriebsumgebungen, um die Gründe für Maschinenausfälle oder Prozessstörungen zu verstehen.
Die 5-Why-Vorlage von ClickUp ermöglicht eine schnellere Zusammenarbeit im Team und eine wiederholbare Methodik zur Behebung von Ineffizienzen. Sobald Sie die Ursachen für Prozessschwankungen identifiziert haben, können Sie direkt mit der Problemlösung beginnen, indem Sie spezifische Aufgaben erstellen und Ihren Teammitgliedern zuweisen.
5. FMEA
Die Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) eignet sich am besten, um alle möglichen Fehler in einem Entwurf, einem Fertigungs- oder Montageprozess, einem Produkt oder einer Dienstleistung aufzulisten.
Sie wurde entwickelt, um potenzielle Fehlerquellen zu erkennen und Unternehmen zu ermöglichen, durch frühzeitige Erkennung Korrekturmaßnahmen zu ergreifen. Mit FMEA können Sie Probleme anhand ihrer Auswirkungen und ihrer Eintrittswahrscheinlichkeit priorisieren.
Beginnen Sie mit der Zusammenstellung eines funktionsübergreifenden Teams, das über Kenntnisse des zu analysierenden Prozesses verfügt. Dadurch werden verschiedene Perspektiven auf potenzielle Fehler eingeführt.
Sobald Sie das zu analysierende Produkt, den Prozess, das Design oder die Dienstleistung definiert haben, listen Sie jeden Schritt oder jede Komponente auf und erstellen Sie eine Karte, in der Sie aufzeigen, wo Fehler auftreten könnten. Das sind Ihre Fehlerquellen.
Jeder Fehlermodus wird anhand seiner Schwere (S), seines Vorkommens (O) und seiner Erkennbarkeit (D) bewertet. Die Risikoprioritätsnummer (RPN) wird wie folgt berechnet:
RPN = S x O x D
Verwenden Sie dieses RPN, um Fehlermodi anhand ihrer Auswirkungen auf die Produktfunktionalität zu priorisieren.
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: Es eignet sich für die Bewertung neuer oder bestehender Prozessrisiken, insbesondere vor der Einführung von Produkten oder Prozessen. Es wird häufig während der Konstruktion und Entwicklung in der Automobil- und Luftfahrtindustrie eingesetzt, um zukünftige Ausfälle zu vermeiden und die Zuverlässigkeit zu erhöhen.
Die FMEA Lean Six Sigma-Vorlage von ClickUp verdeutlicht, welche Teilprozesse oder Komponenten verbessert werden müssen, um unerwartete Ineffizienzen zu vermeiden. Die verschiedenen Ansichten helfen Ihnen, Risiken nach Schweregrad und Häufigkeit zu organisieren.
6. Kanban
Kanban-Boards sind leistungsstarke visuelle Tools im Lean Management zur Optimierung von Geschäftsprozessen. Sie ermöglichen es Benutzern, Aufgaben zu visualisieren, die Anzahl der in Bearbeitung befindlichen Aufgaben zu limitieren und den Flow zu maximieren, um Prozessineffizienzen zu beheben und die operative Effektivität zu steigern.
Erstellen Sie zunächst eine Karte der wichtigsten Geschäftsprozesse und klassifizieren Sie jeden Prozess in verschiedene Phasen. Zu ersteren gehören Faktoren wie Produktlieferung oder Kunden-Onboarding, zu letzteren können "Anfrage erhalten", "Qualitätsprüfung" oder "Bearbeitung" usw. gehören.
Richten Sie Ihr Kanban-Board mit Spalten für jede Phase ein. Dieses visuelle Layout zeigt Ihnen den Fortschritt Ihrer Aufgaben, sodass Sie Engpässe effizient erkennen können.
Vergessen Sie nicht, die maximale Anzahl von Aufgaben (IB-Limits) zu erwähnen, die gleichzeitig bearbeitet werden können. Dies ist entscheidend, um Blockaden zu erkennen und proaktiv zu beseitigen.
Insgesamt liefert das dynamische Aufgabenmanagement Echtzeit-Feedback zum Prozessablauf und hebt alle Verzögerungen hervor. Die Architektur dieses Six Sigma-Tools hilft bei der Anpassung von Prozessen durch die Neuzuweisung von Ressourcen. Sie können auch versuchen, Prozessschritte neu zu definieren, um Ineffizienzen zu reduzieren.
Wann Sie dieses Tool verwenden sollten: Kanban eignet sich für Softwareentwicklungs- und redaktionelle Content-Teams, um Projekte zu verwalten, den Workflow zu regulieren und den Fortschritt der Arbeit visuell zu limitieren.
Mit dem Kanban Board-Feature von ClickUp können Sie beispielsweise die Phasen eines Workflows übersichtlich visualisieren und den Fortschritt in Echtzeit verfolgen. Die Zusammenführung dieser Funktionen mit dem datengesteuerten Ansatz von Six Sigma eignet sich perfekt für die Fehlerprüfung kleiner und großer Prozesse.
Die Kanban-Board-Vorlage von ClickUp unterteilt größere Aufgaben in besser erreichbare Teilaufgaben und bietet Einblicke in die Kapazitäten Ihres Teams. Sie kann die Dauer von Aufgabenzyklen erheblich reduzieren und den ROI Ihrer Ressourcen maximieren.
7. Pareto-Diagramm
Pareto-Diagramme sind eine Art Balkendiagramm, das die Häufigkeit oder Auswirkung von Problemen oder Ursachen in einem Prozess darstellt. Das 80/20-Pareto-Prinzip besagt, dass 80 % aller Probleme auf 20 % der Ursachen zurückzuführen sind.
Das Diagramm hilft Ihnen dabei, die "wenigen wichtigen" Ursachen eines Problems von den "vielen trivialen" Ursachen zu trennen. So können Sie sich von Anfang an auf die Probleme mit den größten Auswirkungen konzentrieren.

Die ersten beiden Schritte umfassen die Datenerfassung und -kategorisierung. Sobald die Probleme kategorisiert sind, müssen Sie die Häufigkeit ihres Vorkommens für jede Kategorie erfassen. Nun ordnen Sie die Kategorien nach ihrer Häufigkeit, von hoch bis niedrig. Als Nächstes berechnen Sie den kumulativen Prozentsatz der Gesamtfehler oder Ursachen, die auf jede Kategorie entfallen.
Tragen Sie schließlich die Kategorien auf der horizontalen Achse des Diagramms und die Häufigkeit auf der vertikalen Achse ein.
Das Pareto-Diagramm unterstützt Sie bei der Verbesserung Ihrer Geschäftsprozesse, indem es:
- Probleme messen und vergleichen
- Schwerpunktbereiche identifizieren
- Effektive Zuweisung von Ressourcen
- Iterieren für Verbesserungen
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: Es hilft bei der Softwareentwicklung, indem es anhand der Häufigkeit und der Auswirkungen auf die Benutzer Prioritäten für die zu behebenden Fehler oder Features festlegt.
8. Taktzeit
Die Taktzeit ist ein grundlegendes Konzept, das die Produktionsraten mit der Kundennachfrage synchronisiert und so einen reibungslosen, kontinuierlichen Flow der Abläufe schafft.
Die Taktzeit hilft Ihnen dabei, das Produktionstempo an den Bedarf anzupassen. Mit der Taktzeit können Sie eine hohe Produktionseffizienz sowie geringere Ausschuss- und Lagerkosten erwarten.
Taktzeit = Gesamtverfügbare Produktionszeit / Kundenbedarf
Wenn beispielsweise eine Fabrik 960 Minuten pro Tag in Betrieb ist und die Kundennachfrage 320 Einheiten pro Tag beträgt, beträgt die Taktzeit:
Taktzeit = 960 Minuten / 320 Einheiten = 3 Minuten / Einheit
Bei der Verbesserung von Geschäftsprozessen eignet sich die Taktzeit zur Anpassung der Arbeitsgeschwindigkeit durch Ausgleich der Workloads oder Neukonfiguration der Produktionslinien. Sie können Produktionsmetriken überwachen, um zu überprüfen, ob bestimmte Schritte die Taktzeit einhalten.
Wann dieses Tool eingesetzt werden sollte: Dieses Tool eignet sich am besten für die Unterhaltungselektronikbranche. Es hilft dabei, die Produktionsgeschwindigkeit an die Marktnachfrage anzupassen, um Überproduktion zu vermeiden und Lagerkosten zu senken.
9. Poka-Yoke
Poka-Yoke ist ein japanischer Begriff für "Fehlersicherung" und bezeichnet die Einbindung von Sicherheitsvorkehrungen in Prozesse, um Fehler an der Quelle zu vermeiden und zu korrigieren, bevor sie zu Defekten werden. Dieses Six Sigma-Tool macht Fehler praktisch unmöglich.
Wie bei den meisten Six Sigma-Techniken beginnen Sie mit der Analyse des Prozesses und der Ermittlung häufiger Fehlerquellen. Diese können auf menschliche Fehler wie Vergesslichkeit oder falsche Annahmen zurückzuführen sein.
Darüber hinaus analysiert sie Fehler, die durch das Design des Prozesses, die Schnittstelle oder die Interaktion zwischen dem Mitarbeiter und dem Prozess verursacht werden.

Das Wichtigste ist die Entwicklung einer Poka-Yoke-Lösung, die Fehler verhindert oder sofort sichtbar macht, wenn ein Fehler auftritt. Hier sind drei Kernarten von Poka-Yoke:
- Kontakttyp: Identifiziert Produktfehler durch Testen physikalischer Eigenschaften
- Festwert-Typ: Stellt sicher, dass eine bestimmte Anzahl von Bewegungen oder Aktionen ausgeführt wird
- Bewegungsschritt (Sequenz): Überprüft die richtigen Abläufe und stellt sicher, dass sie in der richtigen Reihenfolge und ohne Auslassungen abgeschlossen werden
Sie können zusätzliche Vorlagen zur Prozessverbesserung testen, um zwei der oben genannten Techniken zusammenzuführen und A/B-Tests durchzuführen.
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: Poka-Yoke wird häufig in der Automobilfertigung eingesetzt und stellt sicher, dass Teile korrekt installiert werden, wodurch Fehler bei der Montage vermieden und die Produktqualität verbessert werden.
10. SIPOC
Dies ist eine Abkürzung für Suppliers (Lieferanten), Inputs (Eingaben), Processes (Prozesse), Outputs (Ausgaben) und Customers (Kunden). SIPOC hilft Ihrem Team, den Kontext, den Umfang und die wichtigsten Beteiligten zu visualisieren. Verwenden Sie diesen Lean Six Sigma-Typ, um sicherzustellen, dass nachfolgende Analysen oder Änderungen zielgerichtet und relevant sind.

Beschreiben Sie den Prozess, den Sie verbessern möchten, in fünf bis sieben allgemeinen Schritten. Als Nächstes erstellen Sie eine Karte mit den fünf Komponenten von SIPOC.
- Lieferanten liefern Input für den Prozess. Dies können interne Teams, externe Anbieter oder Systeme sein
- Die Liste der Inputs enthält die Materialien, Informationen oder anderen Ressourcen, die zur Ausführung des Prozesses beitragen
- Der Prozess umfasst die kritischen Schritte der Aufgabe von Anfang bis Ende. Denken Sie daran, dass es sich um eine allgemeine Übersicht handelt und nicht um eine detaillierte Prozesskarte
- Outputs definieren, was der Prozess produziert. Dies sind die Ergebnisse oder Produkte, die aus dem Prozess hervorgehen
- Kunden sind diejenigen, die Ihre Leistungen erhalten. Beachten Sie, dass Kunden innerhalb oder außerhalb der Organisation sein können
Sie können eine einfache SIPOC-Tabelle oder ein Diagramm erstellen, das den Flow vom Lieferanten zum Kunden durch den Prozess beschreibt. Probieren Sie verschiedene SIPOC-Diagrammvorlagen aus, um verschiedene Darstellungsstile besser zu verstehen.
Wann dieses Tool verwendet werden sollte: Dieses Tool eignet sich für Dienstleistungsbranchen wie das Gastgewerbe oder das Bankwesen, um Kundenserviceprozesse zu kartieren. Es hilft dabei, zu identifizieren, welche Elemente die Kundenerfahrung beeinflussen.
Mit der SIPOC-Vorlage von ClickUp können Sie systematische Prozesse für Ihre Lieferkette festlegen, ohne Zeit und Ressourcen für redundante Aufgaben zu verschwenden. Sie informiert Ihr Team über den Umfang eines Prozesses durch separate Ansichten wie Lieferant, Prozess, Input und Output, um Ineffizienzen schneller zu erkennen.
Ihr Weg zu operativer Exzellenz
Diese Six Sigma-Tools stellen eine strategische Verbesserung für Ihr Unternehmen oder Ihr Team im Hinblick auf die Prozessoptimierung dar. Neben der Optimierung einzelner Prozesse befähigen sie Teams dazu, eine lohnende Kultur der kontinuierlichen Verbesserung zu etablieren.
Durch die Einbindung dieser Tools in den täglichen Betrieb kann Ihr Unternehmen nachhaltige Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen erzielen. Wenn Sie sich fragen, wo Sie anfangen sollen, integrieren Sie Six Sigma-Vorlagen in ClickUp, um Ihre Geschäftsprozesse zuverlässiger und weniger fehleranfällig zu machen.
Melden Sie sich noch heute bei ClickUp an und fördern Sie eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung.
Häufig gestellte Fragen
1. Was sind Six Sigma-Tools?
Six Sigma-Tools verbessern Geschäftsprozesse, indem sie Fehler minimieren. Dazu gehören unter anderem das Fischgräten-Diagramm (zur Identifizierung von Ursachen), das Pareto-Diagramm und FMEA (zur Ermittlung kritischer Verbesserungsbereiche), die 5 Whys (zur Ermittlung der Problemursache), Kontrollkarten (zur Überwachung von Abweichungen) und PDCA (für die iterative Planung).
2. Ist Six Sigma ein Lean-Tool?
Six Sigma-Tools werden oft mit Lean in Verbindung gebracht, da beide auf die Verbesserung der Geschäftseffizienz abzielen. Lean konzentriert sich auf die Beseitigung von Verschwendung und die Verbesserung des Flows von Produktionsprozessen, um die Effizienz zu steigern. Six Sigma hingegen reduziert Abweichungen und Fehler, um die Qualität zu verbessern.
3. Ist Six Sigma ein Qualitäts-Tool?
Ja, Six Sigma ist im Grunde ein Tool zur Qualitätsverbesserung, das entwickelt wurde, um Prozessschwankungen zu reduzieren und die Output-Qualität zu verbessern. Es kann statistische Tools verwenden, um eine Prozessfehlerquote von maximal 3,4 Fehlern pro Million Möglichkeiten zu erreichen und aufrechtzuerhalten.